Mit Begrifflichkeiten wie dem Auftritt oder der Verkleidung verbindet man bekanntlich eine Welt der Inszenierung und der Bühne. Das Theater, als bewusst aufgeführtes Schauspiel einer künstlichen Darstellung, ist ein Raum, der von Menschen über Menschen erzählt. Die Zuschauer können wiedererkennen und Neues entdecken.
Ein Bühnengeschehen kann bestätigen oder konterkarieren, neue Perspektiven eröffnen, oder den Blick für Alternativen schärfen. Frei nach Erving Goffmans soziologischen Studien wandelt sich jeder reale Ort zu einer Bühne und jedes Individuum zu einem Akteur, das sich durch die Faktoren Rolle, Interaktion und Fassade in seiner persönlichen Darstellung dem Umfeld präsentiert. In diesem System ist das Selbstbild des Individuums von der Beobachtung und Einschätzung seiner Mitakteure abhängig.
Es definiert sein Selbst über die Einschätzung der anderen. Zudem ist jeder Akteur Darsteller und Publikum zugleich. In der Folge entsteht ein Wechselspiel von Taxierung, Schlussfolgerung und Handlung.
Überträgt man nun diesen Gedanken auf einen alltäglichen Ort, welcher der obigen Schlussfolgerung zufolge auch ein Schauplatz ist, beobachtet die bewusste, sowie unbewusste Darstellung des vorgefundenen Spiels und hält nun diese mithilfe der Mechanismen einer Bühnenaufführung fest, führt dies zweifelsohne zu einer grotesken Inszenierung des Alltags, wie man sie zuweilen aus dem Theater kennt.
Künstlerbuch, 2010
Mit Begrifflichkeiten wie dem Auftritt oder der Verkleidung verbindet man bekanntlich eine Welt der Inszenierung und der Bühne. Das Theater, als bewusst aufgeführtes Schauspiel einer künstlichen Darstellung, ist ein Raum, der von Menschen über Menschen erzählt. Die Zuschauer können wiedererkennen und Neues entdecken.
Ein Bühnengeschehen kann bestätigen oder konterkarieren, neue Perspektiven eröffnen, oder den Blick für Alternativen schärfen. Frei nach Erving Goffmans soziologischen Studien wandelt sich jeder reale Ort zu einer Bühne und jedes Individuum zu einem Akteur, das sich durch die Faktoren Rolle, Interaktion und Fassade in seiner persönlichen Darstellung dem Umfeld präsentiert. In diesem System ist das Selbstbild des Individuums von der Beobachtung und Einschätzung seiner Mitakteure abhängig.
Es definiert sein Selbst über die Einschätzung der anderen. Zudem ist jeder Akteur Darsteller und Publikum zugleich. In der Folge entsteht ein Wechselspiel von Taxierung, Schlussfolgerung und Handlung.
Überträgt man nun diesen Gedanken auf einen alltäglichen Ort, welcher der obigen Schlussfolgerung zufolge auch ein Schauplatz ist, beobachtet die bewusste, sowie unbewusste Darstellung des vorgefundenen Spiels und hält nun diese mithilfe der Mechanismen einer Bühnenaufführung fest, führt dies zweifelsohne zu einer grotesken Inszenierung des Alltags, wie man sie zuweilen aus dem Theater kennt.
Künstlerbuch, 2010